1. Advent voller Heimkehr
Nachdem wir gestern aus dem Rödeln gar nicht mehr heraus kommen wollten und doch tatsächlich erst nach neun zu Bett gingen – trotz einem halben Tag Zeitverschiebung, so ist der heutige Tag ein echter Ruhetag geworden für mich.
Zum ersten Mal seit fast einer Woche fühle ich mich frei, kann schlucken, wie wir es alle tun, nämlich meist unbewusst, und Schmerzmittel habe ich heute ganz weg gelassen. Ich geniesse die „freie Luft im Kopf“ und das Herz ist ziemlich voll angesichts der vielen Eindrücke an Landschaften und Tieren, die mir heute tatsächlich per Angesicht nochmals vorgeführt worden sind, habe ich doch die Bilder gesichtet.
Noch mag ich davon hier nichts „hergeben“. Mehr eine Frage der Auswahl und Fülle, und der Absichten, was das spätere genauere Nacherzählen der Reise betrifft, denn eine kapriziöse Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten.
Noch etwas Distanz durch Zeit, und mein Staunen für das Gesehene wird noch grösser werden, bis ich es einfach teilen will mit anderen.
Morgen ist erster Advent. Für uns immer Grund, die Weihnachtsdekorationen zu installieren und ganz bewusst die erste Kerze anzuzünden. Wir sind heil daheim. Und auch wenn wir niemals reisen, um uns nachher gegenseitig beteuern zu können, dass es zu Hause am Schönsten ist, so haben wir doch gerade dieses eine Mal beide eine klare Vorstellung davon bekommen, wie schön unser Daheim ist – mit allen Menschen und Beziehungspunkten jeder Art, die dazu gehören – und mit der geborgenen Stille und Weite für das eigene Denken, Fühlen und Verweilen.
Einen wunderschönen 1. Advents-Sonntag Ihnen Allen.